Mit einem 28-köpfigen Team sind die DTB-Junioren im Trampolinturnen vom 15. bis zum 18. November in St. Petersburg an den Start der Jugend-Weltmeisterschaften gegangen. Dabei stellten Jugendliche aus 41 Nationen ihr Können auf dem Trampolin, dem Doppel-Mini-Tramp, der Tumblingbahn oder im Synchron unter Beweis.
Mit zur Deutschen Delegation gehörte schon das 2. Jahr in Folge auch die 14-jährige Luka Frey von der SV Brackwede. Das Abenteuer begann mit einem 3-tägigen Vorbereitungslehrgang am Bundesstützpunkt Bad Kreuznach. Von dort aus reisten sie schon ein paar Tage vor dem Wettkampf nach Russland und konnten sich das Finale der Erwachsenen (leider ohne deutsche Beteiligung) anschauen.
Am 16.11 war es dann für Luka soweit und ihr Einzel-Wettkampf stand an. Trotz großer Nervosität klappte an dem Tag alles und Luka erzielte ihre beste Leistung des Jahres! Sie belegte den hervorragenden 16. Platz - im Vorjahr war es noch Platz 43. In der Kürübung gelang ihr sogar ein neuer persönlicher Rekord von 49,5 Punkten! Luka ließ viele starke Turnerinnen hinter sich, unter anderem auch die drei Medaillengewinnerinnen, die in Tschechien beim „Cup of Friendship“ noch vor ihr standen. Lediglich drei Springerin des gesamten Deutschen Teams konnten sich in der Olympischen Disziplin „Einzel“ für das Finale qualifizieren.
Hochinteressant war in diesem Jahr die Tatsache, dass sowohl in allen vier männlichen Altersklassen als auch in drei von vier Weiblichen das gesamte Treppchen immer von den drei gleichen Nationen dominiert war: Weißrussland, Russland und Japan!
Am nächsten Tag ging es dann gleich mit dem Synchron-Wettbewerb weiter. Dort schaffte es Luka mit ihrer neuen Partnerin, Luisa Braaf vom TV Blecher, in die Top 10 zu turnen! Mit einer sehenswerten Übung belegten sie Platz 9 (im Vorjahr war Luka 16.), doch die Freude hätte größer sein können, denn es fehlte nur 1 knappes Zehntel zum Finaleinzug! In dieser Disziplin sprangen die einzigen zwei Medaillen für Deutschland raus - Silber und Bronze.
Eine super Halle, eine unglaubliche Atmosphäre und volle Tribünen - alles in allem war das für die Athleten ein unvergessliches Erlebnis!